
Warum man mit Brauchwasserwärmepumpen viel Geld sparen kann

Brauchwasserwärmepumpe Sparwunder
Wie viel Geld man mit einer Brauchwasserwärmepumpe wirklich sparen kann
Warum Warmwasser so teuer ist
Warmwasser zählt zu den größten versteckten Energiekosten im Haushalt. Viele Haushalte erzeugen ihr Warmwasser noch mit Elektroboilern, Durchlauferhitzern oder einer ganzjährig laufenden Gastherme. Diese Systeme sind ineffizient, verbrauchen viel Energie und verursachen hohe monatliche Kosten. Da Warmwasser rund 15 bis 25 Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines Haushalts ausmacht, lohnt es sich besonders, hier anzusetzen.
Wie effizient eine Brauchwasserwärmepumpe arbeitet
Eine moderne Brauchwasserwärmepumpe nutzt kostenlose Umgebungswärme aus Kellerluft oder Abluft und benötigt dadurch nur rund 0,25 bis 0,35 kWh Strom, um 1 kWh Wärme zu erzeugen. Der Wirkungsgrad – COP genannt – liegt bei 3 bis 4,5. Das macht die Warmwasserbereitung drei- bis viermal effizienter als bei einem Elektroboiler und erheblich günstiger als bei Gas.
Konkrete Einsparungen im Vergleich
Ein Vier-Personen-Haushalt benötigt pro Jahr etwa 1.600 kWh Warmwasserwärme. Mit einem Elektroboiler kostet das rund 480 Euro jährlich, mit einer Gastherme etwa 350 bis 430 Euro. Eine Brauchwasserwärmepumpe benötigt dagegen nur rund 460 kWh Strom pro Jahr und verursacht damit etwa 138 Euro an Kosten. Dadurch lassen sich je nach bisherigem System typischerweise 250 bis 400 Euro pro Jahr einsparen – bei einem Elektroboiler sogar noch mehr.
Wann sich eine Brauchwasserwärmepumpe amortisiert
Eine komplette Anlage inklusive Speicher kostet meist zwischen 2.200 und 3.500 Euro. Bei einer typischen Einsparung von rund 300 Euro pro Jahr amortisiert sich die Investition nach etwa sieben bis zehn Jahren. Wer zuvor einen Elektroboiler genutzt hat, erreicht die Amortisation oft schon nach vier bis sechs Jahren. Da moderne Brauchwasserwärmepumpen eine lange Lebensdauer haben, bleibt über viele Jahre eine deutliche Nettoersparnis bestehen.
Weitere Vorteile: Entfeuchtung und Kühlung
Während des Betriebs entzieht die Wärmepumpe der Raumluft Wärme. Dadurch wird der Raum gekühlt und gleichzeitig entfeuchtet – ein praktischer Nebeneffekt, der besonders in Kellerräumen oder Waschküchen spürbar ist. Schimmelrisiko und Feuchtigkeit werden reduziert, ohne zusätzliche Geräte einsetzen zu müssen.
Noch mehr sparen mit Photovoltaik
In Kombination mit einer PV-Anlage arbeitet die Brauchwasserwärmepumpe besonders wirtschaftlich. Wird das Warmwasser tagsüber erzeugt, wenn die Sonne scheint, kann die Wärmepumpe zum großen Teil mit eigenem Solarstrom betrieben werden. Dadurch kann die Warmwasserbereitung nahezu kostenlos erfolgen, und die jährliche Ersparnis steigt noch einmal deutlich an.
Fazit: Warum sich der Umstieg fast immer lohnt
Eine Brauchwasserwärmepumpe ist eine der effektivsten Maßnahmen zur Reduzierung von Energiekosten im Haushalt. Sie senkt die Warmwasserkosten um mehrere hundert Euro pro Jahr, steigert den Wohnkomfort, entlastet das Raumklima und erhöht die Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen. Wer bisher auf Gas oder einen Elektroboiler gesetzt hat, profitiert besonders stark und spart ab dem ersten Tag.
